Selbstverständlichkeiten bieten mentale Entlastung, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, gestatten reibungslose Abläufe und beschleunigen Entscheidungen.
Das Phänomen der Selbstverständlichkeit ermöglicht die Neubetrachtung vertrauter Gegebenheiten. Lernen Sie sich und Ihre Welt aus einer neuen Perspektive kennen.
Wir Menschen üben uns nahezu jeden Tag im Verstehen. Wir konzentrieren uns darauf, etwas zu verstehen, uns auf etwas zu verstehen oder uns mit jemandem zu verstehen. Viele sind überzeugt, dass genau das das Ziel ist.
Doch dem gilt es zu widersprechen! Der Grund: Das ist noch nicht zu Ende gedacht. Verstehen endet erst in Selbstverständlichkeit.
So geht es mit dem Verstehen über das Verstehen hinaus zu einem neuen und folgenreichen Verständnis.
„Die Selbstverständlichkeit unter zivilisierten Mitmenschen, dass man individuelle Gesprächsäußerungen nicht morgen in der Zeitung lesen will, malt sie als finsteres Schweigegebot.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Radfahren ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Noch vor einigen Jahrzehnten sei das Fahrrad ein alltägliches Fortbewegungsmittel für Kinder gewesen. Heute ist das nicht mehr überall der Fall.“
Die Welt
„Inzwischen sind auch unter Einsatz der eigenen, menschlichen Intelligenz geschriebene Bücher keine Selbstverständlichkeit mehr.“
Neue Zürcher Zeitung
„Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch in NRW gibt es Angriffe auf die Demokratie.“
Süddeutsche Zeitung
„Das heißt aber nicht, dass das in den nächsten Jahren so weitergeht, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass jede Investition von Boehringer nach Deutschland fließt.“
Süddeutsche Zeitung
„Etwas anderes aber imponiert mir bei meiner Tochter noch mehr als ihre Sprunglust. Es ist die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich mit ihren Schwächen zeigt.“
Der Spiegel
„In Anspielung auf den Zollstreit mit den USA fügte er an, die letzten Monate hätten gezeigt, dass verlässliche und regelbasierte Beziehungen keine Selbstverständlichkeit seien.“
Neue Zürcher Zeitung
„Dacia Maraini, die Grande Dame der italienischen Literatur, klickt sich mit der Selbstverständlichkeit einer digital native in unser Zoom-Gespräch.“
Die Welt
Jeder Mensch nutzt sie. Kein Mensch kann ohne sie. Selbstverständlichkeiten sind unentbehrlich. Sie sind Bausteine beruflichen Handelns, Gegenstand gesellschaftlicher Diskurse und notwendige Begleiter im Alltagsleben.
Ob Individuen, Gemeinschaften, Organisationen oder Gesellschaften, alle sind miteinander verbunden in Prozessen der fortwährenden Etablierung und Restrukturierung von Selbstverständlichkeiten.
Die Inhalte erscheinen unermesslich. Eine genauere Betrachtung jedoch zeigt: Ihre Entwicklung und Gegebenheitsweise folgt Gesetzmäßigkeiten. Und die lassen sich in den Blick nehmen.
„Wir nehmen vieles als selbstverständlich, was uns gar nicht verständlich ist.“
Ernst Reinhardt
„Das Sichverbergen im Gedankenlosen der Selbstverständlichkeit ist wie ein großer, durch seine Widerstandslosigkeit unbesieglicher Widerstand.“
Hans-Georg Gadamer
„Die Selbstverständlichkeit kannst du nicht trainieren, die kannst du dir nur erarbeiten.“
Niclas Füllkrug
„Vor die Wahrheit hat die Natur die Selbstverständlichkeit gestellt.“
Eigengedanklich
„Verstandenes ist stets ein Angebot für Selbstverständliches.“
Eigengedanklich
„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Aufgabe.“
Marie Zettler
„Es ist schön, wenn alles ganz selbstverständlich funktioniert.“
Eigengedanklich
„Nichts ist eine Selbstverständlichkeit – alles wird eine Selbstverständlichkeit.“
Viktor E. Frankl
Von Fragen vereinnahmt und auf Antworten fixiert, wird leicht übersehen, was Fragen vorausgeht, was die Bearbeitung von Fragen und die Suche nach Antworten erst ermöglicht und was nach Antworten wieder eintritt: Die Selbstverständlichkeit.
Es mag ungewohnt klingen, sich dem Thema Selbstverständlichkeit zu widmen. Das ändert sich schnell, sobald ersichtlich wird, was das Phänomen Selbstverständlichkeit auszeichnet und wie es unser Handeln bestimmt.
Im Weiteren profitieren Sie von einem Zuwachs an Reflexionsfähigkeit und Urteilskompetenz. Versprochen!
Handeln – so die zugespitzte These – gründet auf Selbstverständlichkeiten und führt zu Selbstverständlichkeiten. Die Antwort auf eine Frage, die Lösung für ein Problem oder die Klärung in einem Streit sind Mittel zu diesem Zweck.
Jedes Vorhaben zeichnet sich aus durch die in ihm praktizierten Rück- und Vorgriffe auf Selbstverständlichkeiten. Und das ist es, worum es bei THE AND & FRIENDS geht:
Die Entwicklung einer Exzellenz in puncto Selbstverständlichkeit.